Familienfreizeit in der Densborner Wassermühle
Gelungenes Wochenende für Familien unseres Projektes "Mama/Papa hat Krebs" in Trier
Erstmals waren wir mit Familien unseres Projektes "Mama/Papa hat Krebs" in der aus dem 18. Jahrhundert stammenden historischen Densborner Wassermühle zu Besuch. Die gemütlich und liebevoll eingerichtete Mühle, welche noch heute zum Mahlen von Getreide und zur Stromerzeugung genutzt wird, gab unseren Familien die Möglichkeit, eine Auszeit vom Alltag zu nehmen - und ein abwechslungsreiches Wochenende zu verbringen.
Das Programm hatte das Trierer Beratungszentrum der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz gemeinsam mit der Mühlenbesitzerin Anne Marion Pothaar gestaltet. Schon die Kennenlern-Spiele am Freitagabend zeigten, dass dieses Wochenende mit viel Spaß verbunden sein würde. Schnell erkundeten die Kinder (im Alter von 1-16 Jahren) das weitläufige Gelände mit der großen Wiese, dem Bach und dem Stall. Währenddessen kümmerten sich die Erwachsenen gemeinsam um die Vorbereitungen für das Grillen am Abend.
Am Samstagmorgen ging es direkt nach dem leckeren und liebevoll zubereiteten Frühstück in die Mühle, wo die Familien mithelfen durften, das Korn zu Mehl zu mahlen. Vor allem die Kinder haben mit Begeisterung geholfen, das Mehl in große Säcke zu packen. Abends dann war es endlich so weit: Aus dem frisch gemahlenen Mehl wurde Pizza in einem Steinofen gebacken. Das gemeinsame Tun war von einer ganz besonderen Atmosphäre geprägt, die auch die Möglichkeit bot, sich untereinander auch über den Umgang mit der Krebserkrankung auszutauschen. Mühlenbesitzerin Anne Marion Pothaar erklärte das so: „In einem Hotel lebt jeder auf seiner Insel. Dadurch, dass hier jeder etwas zum Gelingen des Wochenendes beiträgt, sind wir auf einer gemeinsamen Insel! Es kommt zu mehr Austausch untereinander.“
Am Sonntag starteten alle gemeinsam mit dem Mühlen-Hund Eppo und zwei Eseln zu einer geführten Wanderung in den Wald. Viel Interessantes berichtete der Flora- und Fauna-Führer über den Wald, die Eifel und deren Geschichte - ein ganz besonderes Erlebnis. Und natürlich durfte jeder die Esel einmal selbst führen und dabei den berüchtigten Dickkopf eines Esels kennenlernen. Das gemeinsame Mittagessen in der Mühle bildete den Abschluss des rundum gelungenen Wochendes, das alle in sehr guter Erinnerung behalten werden.
Vor allem die Kinder wären gerne noch länger geblieben und so gab es bei der Verabschiedung die ein oder anderen Tränen. Nach diesen positiven Erfahrungen wird es sicher noch weitere Familienaktionen in der Densborner Wassermühle geben!