Freundeskreis unterstützt Krebsgesellschaft

Private Initiative aus Simmern sammelte 450 Euro bei Gedenkfeier für verstorbenen Freund Heiko Schmidt

„Wir waren wie eine Familie und haben ihn begleitet bis zuletzt“, erzählte Susanne Zimmermann. Die junge Frau ist Teil des Freundeskreises „Gabba“, der bereits vor zwei Jahren von seinem Namensgeber Heiko Schmidt Abschied nehmen musste: Im August 2014 verstarb der 42-Jährige Techno-Fan aus Simmern an Lungenkrebs. Trotz seiner schweren Erkrankung lautete sein Lebensmotto bis zum Ende „Es muss mehr gefeiert werden“.

Diesen Wunsch haben seine Freunde um Susanne Zimmermann, Benjamin Luckas sowie Markus und Isabell Zirwes gerne erfüllt und zu seinem zweiten Todestag eine große Gedenkparty initiiert. Verknüpft hat die Clique diesen Anlass mit der Idee, Hilfsangebote für krebskranke Menschen mit einer Spende zu unterstützen. Dabei fiel ihre Wahl auf die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz e.V., die flächendeckend und wohnortnah in Rheinland-Pfalz psycho-soziale Beratung und Unterstützung für Krebsbetroffene und Angehörige anbietet. Der Verein hat seinen Sitz in Koblenz, wo auch das älteste der insgesamt vier Beratungszentren angesiedelt ist. Darüber hinaus unterhält die Krebsgesellschaft landesweit zahlreiche regionale Anlaufstellen und bietet auch in Simmern an jedem vierten Donnerstag im Monat eine Sprechstunde an.
450 Euro haben die jungen Leute mit ihrer Party gesammelt, die Susanne Zimmermann nun im Namen des gesamten Freundeskreises an die Leiterin des Koblenzer Beratungszentrums, Gerti Kunz, übergab. „Wir möchten das Andenken an unseren Freund wahren und haben daher vor, diese Aktion alle zwei Jahre zu wiederholen“, bekräftigte Zimmermann das Engagement. „Wir freuen uns, wenn wir damit ein Beispiel für andere sein und mehr Menschen dafür begeistern können, sich für die Arbeit der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz einzusetzen.“ Dieses Ziel verfolge auch die aktuellen Unterstützungskampagne „Zeige Herz für Krebskranke“, ergänzte Kunz bei der Spendenübergabe. Die Krebsgesellschaft wolle damit in der Öffentlichkeit stärker auf die Notwendigkeit privater Initiativen für die Erhaltung und den Ausbau des kostenfreuen Beratungsangebotes hinweisen und zeigen, dass jeder etwas dafür tun kann, dass betroffene Mitmenschen in der Region kompetent und einfühlsam beraten und begleitet werden.