RÜCKKEHR
Zurück ins Leben
Trotz seiner großen Allgegenwärtigkeit ist Krebs oft ein großes Tabu-Thema: Ob in der Familie, im Freundeskreis oder auch am Arbeitsplatz – die meisten Menschen sprechen nicht offen über ihre Erkrankung. So entstehen Missverständnisse, Barrieren und Hilflosigkeit, die gerade auch die Wiedereingliederung im Betrieb erschweren können.
Die Rückkehr in den Arbeitsalltag ist für viele Krebspatienten ein wichtiges Ziel, da sie ein Stück Normalität zurückbringt und nicht zuletzt auch finanzielle Sicherheit gibt. Nicht immer ist dieser Schritt in der Praxis jedoch ohne Probleme möglich.
Krebspatienten
✔ haben nach der Behandlung oft Schwierigkeiten, ihre verbliebene Leistungskraft einzuschätzen. Therapiefolgen wie etwa das Fatigue-Syndrom können diese auch langfristig spürbar einschränken.
✔ sind in ihrem Selbstwertgefühl und der körperlichen Integrität teilweise stark erschüttert.
✔ ziehen sich zurück und hören oft auf, mit anderenüber ihre Sorgen zu sprechen.
Arbeitskollegen und Vorgesetzte
✔ sind verunsichert,
✔ trauen sich nicht, offen zu fragen, was seitens des Betroffenen schnell als Zurückweisung missverstanden werden kann.
Deshalb wollen wir dazu beitragen:
✔ die Kommunikation und das gegenseitige Verständnis zu fördern,
✔ Klärungen zu ermöglichen,
✔ und Kompromisslinien im Sinne einer einvernehmlichen, ausbalancierten Lösung zu finden.
ERSTE SCHRITTE
Langsam wieder einsteigen - Tipps
- Um die Rückkehr in den Arbeitsalltag gut vorbereiten
und planen zu können, sind für alle Beteiligten verlässliche Hintergrundinformationen hilfreich. - Sich selbst einschätzen und Ziele für die nächsten Wochen und Monate definieren
- Berufliche Rehabilitation in Anspruch nehmen
- Beratung hinzuziehen
- Vorab überlegen, wie Sie Ihre Erkankung kommunizieren möchten
- Nichts überstürzen und die Arbeit stufenweise beginnen
Kostenfreie, individuelle Beratung erhalten Sie in unseren Beratungszentren.