Herz für Krebskranke gezeigt
Koblenzer Beratungszentrum der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz sagt Danke / Spendenfeier mit Überraschungsgast / Gemeinsam auch künftige Herausforderungen meistern
Herz zeigen für Krebspatienten und ihre Familien – diese Motivation ist der gemeinsame Nenner einer Vielzahl unterschiedlichster Förderer der Arbeit der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz. Eine bunt gemischte Gästeschar von Privatpersonen über Vertreter von Schulen, Vereinen, Firmen und Institutionen war der Einladung des Koblenzer Beratungszentrums gefolgt, das sich anlässlich seines 40-jährigen Bestehens in einer ganz besonderen Form bei seinen Unterstützern bedanken wollte.
Prof. Dr. Dr. Richard Werkmeister freute sich über die große Resonanz auf die erste Koblenzer Spendenfeier. „Dass wir schon so lange für Krebspatienten und ihre Familien da sein können, ist zu einem großen Teil auch Ihr Verdienst“, sagte der Vorsitzende der Krebsgesellschaft bei seiner Begrüßung. „Ohne Ihr Engagement hätten wir unser Beratungs- und Hilfsangebot nicht zu der gegenwärtigen Form auf- und ausbauen können“, ergänzte Beratungsstellenleiterin Gerti Kunz, die durch den Abend führte und exemplarisch einige Spendenaktionen der letzten Jahre vorstellte – von der Spendendosenpatenschaft über Schulbasare, Benefizveranstaltungen und Anlass-Spenden bis hin zu nachhaltig angelegten Förderungen. Dabei betonte die Psychoonkologin, dass nicht die Höhe des Betrages, sondern letztlich jeder Einzelne wichtig sei, der seine Solidarität mit Krebspatienten und ihren Angehörigen auf seine ganz persönliche Art und Weise zum Ausdruck bringe. So wie z. B. Überraschungsgast Dörthe Dutt. Der „Koblenzer Z-Promi“ – wie sich Frau Dutt mit einem Augenzwinkern gern selbst bezeichnet – hat die Krebsgesellschaft vor zwei Jahren bei einer Benefizveranstaltung des Café Hahn kennengelernt und spendet seitdem einen Teil der Verkaufserlöse der CD zur Rosa Bütt. Natürlich hat es sich Frau Dutt nicht nehmen lassen, „ein Sektchen“ mit den Mitarbeitern und Förderern der Krebsgesellschaft zu trinken. Die Bewirtung der Gäste hatte übrigens das Team der Koblenzer Beratungsstelle ehrenamtlich übernommen – als „fühl- bzw. schmeckbares Dankeschön an unsere Unterstützer“, wie Gerti Kunz unterstrich.
„Wir sind sehr froh, dass wir gemeinsam so weit gekommen sind, und hoffen darauf, dass Sie und hoffentlich noch viele weitere Menschen uns dabei helfen, die nächsten Herausforderungen zu meistern“, erklärte die Beratungsstellenleiterin zum Ende des offiziellen Teils der Spendenfeier. Dazu gehöre u. a. die Ausweitung bzw. Intensivierung der regionalen Sprechstunden, die die Krebsgesellschaft derzeit an manchen Orten nur einmal im Monat anbieten könne, obwohl der tatsächliche Bedarf viel größer sei.
Außerdem ist die Krebsgesellschaft gerade dabei, auch in der Region Koblenz das Projekt „Mama/Papa hat Krebs“ stärker zu verankern. Neben der regelmäßigen Offenen Sprechstunde für Kinder krebskranker Eltern und ihre Familien sollen künftig auch spezielle „Auszeiten“ und Familienaktionen auf dem Programm stehen, bei denen die Erkrankung und die damit verbundenen Belastungen einmal in den Hintergrund treten dürfen, Kraft getankt und Kontakte zu Gleichbetroffenen geknüpft werden können. Den Auftakt macht ein kostenfreies Schnupperklettern in Zusammenarbeit mit der Boulderhalle Eifelblock am 14. April in Koblenz.