Früherkennung von Prostata-Krebs
Infovortrag zu Pro und Contra des PSA-Screenings am 21. Juni in unserem Koblenzer Beratungszentrum
Immer wieder werden Chancen und Risiken von verschiedenen Möglichkeiten der Krebsfrüherkennung kontrovers diskutiert, darunter auch der so genannte PSA-Test zur Früherkennung von Prostatakrebs. Derzeit gehört die umstrittene Untersuchung auf das prostataspezifische Antigen im Blut nicht zum gesetzlichen Früherkennungsprogramm. Vorgesehen ist für Männer ab 45 die jährliche Abtastung der äußeren Genitalien und der dazu gehörigen Lymphknoten in der Leiste. Zudem tastet der Arzt die Prostata vom Enddarm aus ab. Zwar kann Prostatakrebs auf diese Weise meist nicht mehr in einem Frühstadium festgestellt werden, jedoch ist derzeit unklar, ob eine rechtzeitigere Diagnose etwa durch regelmäßiges PSA-Screening zu besseren Behandlungserfolgen und damit einer längeren Lebenserwartung und vor allem auch mehr Lebensqualität führen. So kann ein erhöhter PSA-Wert außer Krebs viele, mitunter harmlose Ursachen haben und zur genauen Abklärung weitere Untersuchungen nach sich ziehen. Experten raten daher, sich vor der Entscheidung für oder gegen einen PSA-Test ausführlich zu informieren. Eine wichtige Rolle spielt dafür neben Alter und Gesundheitszustand insbesondere auch ein erhöhtes Krebsrisiko aufgrund genetischer Veranlagung. Der Urologe Dr. Thomas Gilbert gibt in seinem Vortrag am 21. Juni ab 18 Uhr bei der Krebsgesellschaft in Koblenz (Löhrstraße 119) einen Überblick über die aktuelle Pro- und Contra-Diskussion und geht auch auf individuelle Fragen zum Thema ein. Der Eintritt ist frei; um vorherige Anmeldung per Telefon (02 61 / 9 88 65-0) oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wird gebeten.